43 nachhaltige Biowärmeerzeuger in Tirol

Die Wirtschaftskammer verzeichnet stolze 43 Biowärmeversorger in Tirol, darunter die Ortswärme Zams GmbH. Seit ihrer Gründung im Jahr 2009 hat diese wegweisende Initiative einen Maßstab für nachhaltige Energieversorgung im Tiroler Oberland gesetzt.

Die Ortswärme Zams GmbH wurde von 14 visionären Gesellschaftern ins Leben gerufen und zeigt sich als verlässlicher Energieversorger für aktuell 41 Kund:innen der Heimatgemeinde Zams. Unter anderem beliefert die Ortswärme Zams das Kranken- und Mutterhaus Zams, sowie die Gemeindegebäude, angefangen vom Kindergarten bis hin zum Altersheim, mit umweltfreundlicher Energie. Die Anlage umfasst eine Heizzentrale, Büroräumlichkeiten und ein Areal für die Lagerung von Hackschnitzel. Zwei Biomassekessel mit einer Gesamtleistung von 4,7 MW speisen ein fünf Kilometer langes Nahwärmenetz.

„Unsere Kunden verbrauchen jährlich etwa acht Millionen KW/h, was einem Heizölbedarf von 1,1 Millionen Litern entspräche.“ (Michael Gruber, Betriebsleiter der Ortswärme Zams GmbH)

Der Einsatz von Bioenergie führt dazu, dass in Zams jedes Jahr mehr als 3.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Dieses ökologische Engagement wurde kürzlich von Bernhard-Stefan Müller, dem WK-Fachgruppenobmann gewerbliche Dienstleister, bei einem Betriebsbesuch gelobt. Er unterstrich die wichtige Rolle, die Biowärmeversorger im Umweltschutz spielen, und betonte den lokalen wirtschaftlichen Nutzen dieser nachhaltigen Energiequelle.

Die Bedeutung von Biomasse als Energielieferant hat sich in den letzten Jahren in Österreich stark gewandelt. Während früher vor allem Brennholz dominierend war, steigt nun die Verwendung von biogenen Brennstoffen wie Hackgut oder Pellets. Diese vielseitigen Biomaterialien ermöglichen nicht nur die Erzeugung von Wärme, sondern auch von Kälte, Strom und Treibstoffen.

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Für Endverbraucher bietet der Anschluss an einen Biowärmeversorger zahlreiche Vorteile. Neben der Einsparung von Kosten für Heizkessel, Brennerwartung und Kaminkehrer können sie sich auf eine zuverlässige und umweltfreundliche Energieversorgung verlassen.

„Die Abnehmer profitieren nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch von dieser Entscheidung.“ (Michael Gruber)

WK-Obmann Bernhard-Stefan Müller ist zuversichtlich, dass die Bedeutung von Biowärme in Zukunft weiter zunehmen wird.

„Einige mutige und visionäre Unternehmer betreiben bereits Biowärmeanlagen in Tirol. Ich bin davon überzeugt, dass dieses nachhaltige Energieangebot in Zukunft weiter ausgebaut wird und einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung in Österreich leisten wird.“

Die Biowärmeerzeuger in Tirol und darüber hinaus verkörpern eine wegweisende Bewegung hin zu einer nachhaltigeren Energiezukunft. Ihr Engagement und ihre Innovationen sind entscheidend, um die Herausforderungen des Klimawandels anzugehen und gleichzeitig die regionale Wirtschaft zu stärken.

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