Unkompliziert und kostengünstig auf die Schiene!
2019 gründeten Ing. Alfred Schneider und Mag. Ing. Egon Zangerle die Truck to Train Service GmbH mit Sitz in Telfs. Am dazugehörigen Regionalterminal in Stams organisiert das dreiköpfige Team den Straßen-Schienen-Umschlag von Gütern. WK-Fachgruppenobmann Bernhard-Stefan Müller (Gewerbliche Dienstleister) informierte sich vor Ort über die aktuellen Herausforderungen des Logistikunternehmens.
Alfred Schneider führte mehr als 30 Jahre lang ein Elektrotechnikunternehmen, bevor er seine Vision von der „dringend notwendigen und häufig geforderten Verlagerung von Gütertransporten auf die Schiene“ konsequent verfolgte und die Truck to Train Service GmbH gründete.
„Ein dichtes Netz aus regionalen Verladeterminals, die mit bestehenden Ladegleisen, Anschlussbahnen und den großen Verladeterminals in Österreich und Europa verbunden sind, ist die Zukunft. So können wir den Schienengüterverkehr attraktiver gestalten.“ (Geschäftsführer Alfred Schneider)
Im Jahr 2020 pachtete die Truck to Train Service GmbH den bestehenden TIWAG-Verladebahnhof in Stams, der einst für den Bau des Kraftwerks Silz-Sellrain (Materialtransport) errichtet wurde. Schneider adaptierte den Standort im Tiroler Oberland und investierte in moderne Ausstattung, wie das 2-Wege-Verschubgerät, sowie einen Portalkran zum Heben und Senken von Standard-Ladeeinheiten. Unter der Marke Green Line Regio wickelt das Unternehmen seitdem zuverlässig den Umschlag von Containern, Sattelaufliegern und Gütern wie Holz, Stahl und Betonfertigteile ab. Vom Dienstleistungsgedanken getrieben, werden auch umfangreiche dazugehörige Services angeboten, um die Schnittstelle zwischen Bahn und LKW zu bilden.
„Unsere Kernkompetenz liegt in der unkomplizierten und verlässlichen Umsetzung der Kundenwünsche im Rahmen der Verladeleistungen am Terminal.“ (Geschäftsführer Alfred Schneider)
Um künftig die Tiroler Straßen entlasten zu können, benötigt es laut Schneider deutlich mehr regionale Verladeterminals samt dazugehörigen Lagerflächen. Eine flächendeckende Verlagerung von Gütertransporten auf die Bahn sei nur dann umsetzbar, wenn auch die entsprechende Infrastruktur geschaffen wird. Am Regionalterminal Stams erhalten Unternehmen den einfachen Zugang zum Schienennetz.
„Tirol benötigt noch mindestens vier weitere Regionalterminals.“ (Geschäftsführer Alfred Schneider)
Alfred Schneider und sein Team hoffen auf die notwendige Unterstützung seitens der Landes-, Bundes- und EU-Politik. WK-Obmann Bernhard-Stefan Müller hat versprochen, die dringenden Anliegen direkt weiterzuleiten und die erforderlichen Gespräche zu koordinieren.
„Alfred Schneider und sein Team beweisen Mut und Weitblick. Angesichts der stetigen Zunahme des LKW-Verkehrs auf den Straßen muss der Schienengüterverkehr forciert werden.“ (WK-Fachgruppenobmann Bernhard-Stefan Müller)